Die Grammatik des Spontanen
Shanqing Jiang, Lan Zhu, Lei Xue

Die Grammatik des Spontanen
Shanqing Jiang, Lan Zhu, Lei Xue

Die Grammatik des Spontanen – Shanqing Jiang, Lan Zhu, Lei Xue

Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums organisiert das Konfuzius-Institut Frankfurt, eine Kooperation zwischen der Goethe-Universität Frankfurt und der Fudan Universität Shanghai, gemeinsam mit dem Kunstverein Bad Homburg Artlantis in den Räumen der Galerie die Ausstellung Die Grammatik des Spontanen. In Ihrem Zentrum stehen Werke der drei renommierten zeitgenössischen Künstler Shanqing Jiang, Lan Zhu und Lei Xue, die in China, Frankreich, Kanada und Deutschland ansässig sind. Trotz sehr unterschiedlicher Farbpaletten, Stile und Materialien/Medien, loten die Künstler auf eindrucksvolle Weise das Aufeinandertreffen vom klassischem chinesischem Schönheitsideal der Spontanität und modernen Wahrnehmungen von Grammatik und Vokabular von Kunst aus.

Besucher der Ausstellung erleben, während sie durch die Räume der Ausstellung schlendern, die überbordenden Formen des Lebens in den Linien und Farben von Shanqing Jiang, in abstrakten schwarz-weiß Tuschearbeiten von Lan Zhu und in den verwaschenen Aquarellfarben, den Installationen aus blau gemustertem Porzellan und den Animationen von Lei Xue.

Um einen kreativen Selbstausdruck zu finden, greifen diese gereiften Künstler mit ihren ausgeprägten individuellen Charakteren auf den durch ihre Ausbildung in der klassischen chinesischen Malerei erworbenen Erfahrungsschatz zurück und kombinieren ihn mit modernen materiellen Medien und erschaffen einen einzigartigen Facettenreichtum. Ihre Arbeiten zeigen, wie die Künstler nach dem Erreichen eines hohen Maßes an künstlerischen Fähigkeiten und künstlerischem Bewusstsein zum Ursprung zurückkehren, um dort Formen der Spontaneität zu finden. Sie gleichen Tauchern, die Tausende von Stimulationen der menschlichen Welt hinter sich lassen, um bedeutungsvolle Einfachheit in der gespannten Stille der Tiefsee zu finden. Ihre Werke sind beredte Interpretationen des ästhetischen Ideals der Spontaneität als Erscheinungsbild der Verzauberung, die im stillen Dialog zwischen dem Publikum und dem Künstler geschaffen wurde, der das Handwerk verworfen hat.