Birgit Saupe

Birgit Saupe wurde 1982 in Dresden geboren, studierte seit 2005 Freie Kunst Keramik bei Frau Prof. Kerstin Abraham an der Muthesius Kunsthochschule Kiel und erlangte im Dezember 2011 den Master of Fine Arts. Im Verlauf des Studiums war sie bereits an mehreren Ausstellungen und Keramikpreisen vertreten, wie dem “Richard-Bampi-Preis” im Hetjenmuseum Düsseldorf , dem Think Tank Symposion mit Ausstellungen in Gmunden, München, London oder Bergen sowie zum Muthesius-Preis in der Kunsthalle zu Kiel. 2012 erhielt sie ein Stipendium der Muthesius Gesellschaft für mein künstlerisch-wissenschaftlichen Forschungsprojekt „Material basierte Forschung – forschungsbasierte Keramik“, an welchem sie seither arbeitet.

In ihrer künstlerischen Arbeit befasst sie sich mit dem Verhältnis von Mensch – Maschine – Tier und deren Hybridisierung. Neuesten Entdeckungen im Bereich des „Bio-Engineering“, die Kombination von zuvor nicht zusammen gedachten Materialien sowie die Synthese von Natur und Technik führen zur Erzeugung artifizieller Hybridwesen und lassen die Frage nach der „Natur des Menschen“ aktuell werden. Ihre künstlerische Auseinandersetzung bewegt sich in Ambivalenzen zwischen Leben und Tod, Vergänglichkeit und Ewigkeit. Porzellan als keramischer Werkstoff gehört zu den ältesten Werkstoffen und ist gleichzeitig einer der modernsten. Porosität, knochenähnliche Struktur, Starre und Bewegtheit, matte, glänzende Oberflächen führen zu einer enormen Vielfalt der Bildsprache.