in optima forma 
Paulina Heiligenthal + Gudrun Sibbe

in optima forma 
Paulina Heiligenthal + Gudrun Sibbe

Sibbes Bestreben in der Malerei und ihren Skulpturen ist es, die für sie optimale Form zu finden. Losgelöst von den Gegenständen und Eindrücken, die sie beeinflussen, entstehen eigene Formen. „Es ist ein Weg, emotional auf die Welt zu reagieren ohne sie zu kopieren. Die Schichten, die den Bildern Tiefe und pulsierende Lebendigkeit verleihen, sind im Laufe der Zeit entstanden, bis der Zeitpunkt kam, an dem das Gemälde wie eine Geschichte zu Ende war, vordergründig aber nur für G.Sibbe, für den Betrachter geht die Geschichte weiter (R.M.Jotzu).“

Auch wenn die Fotografie erst in den 80-er Jahren Zugang zur Kunst als Eigenständigkeit anerkannt wurde, hat sich eines nicht geändert, sagt Paulina Heiligenthal. Das wichtigste Rohmaterial der Fotografie ist und bleibt immer noch das Licht, fallend auf Silberhalogenide, dort ein latentes Licht erzeugend. Dessen Wirkung löst Gefühle aus, lässt Sinnlichkeit zu und steht als Metapher für das Leben.Es sind die Licht- und Gegenlichtseiten, die der Flüchtigkeit des Moments in der Schöpfung Dauer verleihen, die gelebte Emotion näher, deutlicher, in optima forma einzufangen versuchen und zur Sichtbarmachung verhelfen. Näher und ausdruckstärker als die Wirklichkeit.