R.C. Hoffmann

R.C. Hoffmann

In seinen Arbeiten setzt sich R.C. Hoffmann mit Fragen der Identität und Herkunft in einer digitalisierten Welt auseinander. Der Auflösung der (Foto-)Realität in Pixel, Bytes und Kompressionsartefakte setzt der 1969 in Karlsruhe geborene Maler, Multimedia-Künstler und Musiker klassische Techniken der Malerei oder analoge elektronische Klänge entgegen. Die aktuelle Serie der „Twitter-Portraits“ zeigt scheinbar zufällig ausgewählte Profilfotos von Nutzern der Kurznachrichtenplattform Twitter als fotorealistische Gemälde, die mit unseren Sehgewohnheiten spielen und dabei die Grenzen zwischen Portrait und Selbstportrait ausloten.

Hoffmann studierte u.a. Mathematik, Informatik und Rechtswissenschaften in den USA (Deerfield Academy, Columbia University) und Frankfurt, und sieht sich in erster Linie als Autodidakt. Nach dem Studium beschäftige er sich zunächst überwiegend mit Fotografie und multimedialen Projekten, wandte sich dann aber zunehmend der Malerei und der Musik zu. In beiden Gebieten bevorzugt er rohe Ausgangsmaterialen, sei es Ölfarbe auf ungrundierter Leinwand oder die Frequenzen aus seinem Serge Modular-Sythesizer.