Anna Grahlmann

Preisträgerin des Artlantis-Kunstpreises
eingeladen von Yvi Röder

Anna Grahlmann, 1979 geboren in Frankfurt am Main, hat Kunst und Englisch in Braunschweig (HBK) und Hamburg (HfbK) studiert und erlangte 2005 ein Diploma of Arts in Christchurch, Neuseeland. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin in Hamburg und hat im Sommersemester 2023 einen Lehrauftrag an der BURG Giebichenstein Kunsthochschule in Halle. Ihre Tätigkeit als Englisch- und Kunstlehrerin an einem Gymnasium hat sie zugunsten ihrer freischaffenden künstlerischen Arbeit eingestellt. Ihre wichtigsten Fortbildungen nach der universitären Ausbildung waren ein Studium in Malerei und Zeichnung bei Felix Eckardt an der AfdK Kolbermoor (2019 – 20) und ein Mentorship Programm bei Ruprecht von Kaufmann (2021 – 23).

Ich mache Kunst, um mir ein Bild von meiner Umwelt zu machen, wobei jedes Bild unter meinen Fingern mehr Fragen stellen darf als Antworten zu geben.
Die figürliche Malerei, Collage und Zeichnung sind meine bevorzugten Arbeitsfelder, wobei ich gelegentlich auch Rauminstallationen mache. Ich beschäftige mich in meiner künstlerischen Arbeit hauptsächlich mit menschlichen Verhaltensweisen und Gefühlen. Mich fasziniert besonders das Spannungsverhältnis zwischen dem Bedürfnis nach Gewissheit, Orientierung und Zugehörigkeit einerseits, und unserer Welt, andererseits, die sich durch Ungewissheit, Widersprüche und Wandel auszeichnet. Das Gefühl, dass jedes Verstehen nur ausschnitthaft, subjektiv und temporär ist, zeigt sich in meinen surrealen Bildwelten, die wie Metaphern für eine persönliche Erfahrung oder einen Konflikt gelesen werden können. Viele Bilder entstehen wie eine Collage durch einen längeren Prozess des Übermalens, Hinzufügens und Zerstörens auf der Basis von Zeichnungen und Fotografien die ich in meinem Alltag von Menschen, Tieren oder Pflanzenformen mache. Eine Arbeit ist für mich dann gelungen, wenn im Arbeitsprozess mein ursprünglicher Plan seine Krone absetzen muss, weil andere Assoziationsfelder überraschend mitregieren wollen. Sichtbar wird dann eine Art emotionsgesteuerte Suchbewegung die an eine Lebenserfahrung erinnert.

Navigieren beim Driften 1
Öl auf Leinwand ·  40 × 30 cm

Navigieren beim Driften 2
Öl auf Leinwand ·  40 × 30 cm

Frieden Finden IV
Acryl auf Leinwand ·  45 × 120 cm

Diptychon: Gans (links) und Protection (rechts)
Acryl auf Leinwand ·  je 40 × 30 cm

Ein Leben und Karussell ist sinnlos
Fotografie gedruckt auf gebürstetem Alu Dibond  ·  40 × 40 cm

eigene Website
annagrahlmann.de

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