Susanne Kessler

eingeladen von Christa Steinmetz

Geboren 1955  in Wuppertal, lebt und arbeitet in Berlin und Rom, Ausbildung, 1975-82  Hochschule der Künste, Berlin, 1982-83  Royal College of Art, London

Ich versuche ein organisches Netzwerk nachzubilden. Gedankenfragmente, Gedankenzüge werden eingebunden in ein zeichnerisches System, in ein Gewebe von sich überlappender Muster. ch versuche auch Impulse zeichnerisch darzustellen und daraus Formen für Projektionsbahnen zu finden. Ich verarbeite wissenschaftliche Zeichnungen  und verbinde sie in meiner  Installation mit eigenen Assoziationen und Vorstellungen.

Das verknäulte Leben bleibt rätselhaft und explosiv, geheimnisvoll wie in einem Kokon. Ich sehe im Gehirn den Ursprung für alles, was in der Welt entsteht und existiert. Vor allem auch Ausgangspunkt unseres Ichs. So finden sich Zeichnungen des menschlichen Gehirns in allen meinen Arbeiten. Ich gestalte Räume rein grafisch mit Zeichen und Symbolen, verfestigte diese und verflüchtige sie wieder. Kinetische Energien sollen den Raum durchfahren. Ein Anhäufen, Auftürmen, Verdichten von  Strukturknäuln stellt die Überfülle neben Leere, Innerliches neben  Äußerliches, Festes neben Flüchtigem.

Flüchtiges auszudrücken ist der fundamentale Versuch in meiner Arbeit, einen Prozess in einem naturähnlichem System darzustellen, aber auch den künstlerischer Schaffensprozess zu  illustrieren, der die lebende Struktur zum Vorbild hat, welche bis in ihre kleinsten Partikel  hinein spürbar bleiben soll. Analog zum Leben, befindet sich auch die Arbeit in ständigem Wandel.

 

 

Serie Linee Nobile  ·  Plexiglasbox mit Zeichnung auf versch. Materialien  ·  37 x 25 x 16,5 cm  ·  2014/15

eigene Website
susannekessler.de

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