Britta Wagner

1981 geboren in Halle an der Saale, 2005 – 2008  GtA Grafik an der BbS III Joh. C. v. Dreyhaupt in Halle/Saale, 2008 – 2014  Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität-Weimar bei Prof. Barbara Nemitz, Gastprof. Sven Kroner (Düsseldorf) und Prof. Dr. Achim Preiß, 2010 Vordiplom bei Prof. Barbara Nemitz und Thomas von Taschitzki, 2014 Diplom bei  Sven Kroner und Prof. Dr. Achim Preiß. Seit 2014 selbständig bildende Künstlerin, arbeitet und lebt in Leipzig

Als Künstlerin fokussiere ich mich hauptsächlich auf die Malerei in Großformaten, da sie mir ermöglicht, mich meinen malerischen Proportionen entsprechend verhalten zu können. Sie erlaubt mir meine Visionen auf einer angemessenen Fläche auszudrücken und mehr Details hinzufügen zu können. Ich arbeite vorrangig mit Ölfarben und nutze die Eigenschaften der Eitempera für die Untermalung. Es ist eine moderne Interpretation einer alten Technik, bei der viele dünne Schichten aufgetragen werden um Tiefe und Intensität zu erreichen.

Alle meine Werke entstehen ohne Vorlage direkt auf der Leinwand. Die Malmittel und bestimmte Farben stelle ich selbst her. Anfangs erarbeite ich mit der Untermalung die Großkomposition und erzeuge erste Strukturen. Ein Prinzip des farbigen Wegs und der Bildstruktur. Es ist ein Malprozess der sich fortwährend verändert. Am Ende sieht man viele übereinander liegende Schichten und die Male ihrer langwierigen Transformation.

Obwohl ich Bezüge zu vielen Vorbildern herstelle, steht für mich die Symbolik der Dinge im Vordergrund. Ich versuche, ihren Charakter zu verstehen und zu nutzen, um ein klärendes und emotionales Werk zu schaffen, das die Spuren meiner geistigen Versenkung zeigt und meine Auseinandersetzung mit der Welt widerspiegelt. Meine Malerei spricht von Existenz, Immanenz, Transzendenz und was es heißt, Mensch zu sein. Wenn ich es schaffe, dem Betrachter einen Raum für Ruhe und zum Nachdenken zu eröffnen, bin ich zufrieden.