Doris Brunner

Doris Brunner

Mit viel Freude am Experiment lasse ich mich anregen von vielerlei gestalteten Papieren, die ich sammele, verwende und durch Verfremdung in neuer Form wiedererstehen lasse. Das von seinem vorherigen Zweck befreite Papier, das bunt bedruckte Plakat, Einwickel-Zeitungs- oder Buchpapier ist Ausgangspunkt einer Entdeckungsreise zu noch unbekannten Formen und Linien, die sich zu einer Figur entwickeln. Das Figürliche reduziere ich dabei immer mehr auf die Auseinandersetzung von Farbe, Linie und Material.

Das Papier, intuitiv arrangiert, wird durch Zerstörung und Umformung einer neuen Bestimmung zugeführt. Das erfolgt spontan, ohne bewusste Reflexion. Die neu entstandenen Formen sind nunmehr Grundlage einer Inspiration, die den reflexiven Teil des Schaffensprozesses einleitet. Das Material drängt zu neuer Form, in Korrelation zur bewusst gesetzten Linie. Das Neue entsteht also in bewusster Bearbeitung von spontan entstandenen Formen und in der Reflexion mittels der Linie. Das Material führt zu Malprozessen, die von mir als Quelle stetiger Inspiration und Kreativität empfunden werden.