Der Herbstsalon, Salon d’Automne, war eine ab 1903 jährlich im Oktober oder November im Pariser Grand Palais abgehaltene Kunstausstellung mit dem Ziel, alle Tendenzen der nach-impressionistischen modernen Malerei zu zeigen. Berühmt wurde der Herbstsalon durch die Ausstellung von 1905, in der man Matisse und seine Freunde zeigte und der Begriff des Fauvismus geprägt wurde. Seit dieser Zeit haben Herbstsalons eine lange und spannende Tradition in der Geschichte der Kunst.
Der Kunstverein Bad Homburg Artlantis greift sie erneut auf und präsentiert ab 2005 als Biennale seinen Bad Homburger Herbstsalon. Hierzu sind Vereinsmitglieder jeweils aufgefordert, Kunstschaffende zu benennen, deren Arbeiten ihnen nahe sind und die sie für wichtig halten. Damit wird die Vielfalt künstlerischen Denkens innerhalb des Vereins reflektiert und in einer Ausstellung gebündelt.
Eine solche facettenreiche Auswahl erlaubt Einblick in zeitgenössische moderne Kunst mit Kunstschaffenden auf nationaler und internationaler Ebene. Verknüpft ist dieser Herbstsalon mit der Erstellung eines Online-Kataloges und der Auslobung des Artlantis-Kunstpreises zum Eröffnungsfest.
Eine dreiköpfige, unabhängige und sehr sachkundige Jury wählt zu dessen Vergabe aus jeder Ausstellung nach eigenen Kriterien einen Künstler aus. Der Kunstpreis ist mit 1.000 Euro dotiert.