Artlantis-Kunstpreis-Biennale

Zum 11. Male laden Kunstschaffende des Kunstverein Bad Homburg Artlantis Künstler, deren Arbeiten ihnen nahe sind, zum biennalen Herbstsalon ein.
Es stellen aus:
Gabriele Chomrak (Bad Homburg)
Bojana Cacic (Berlin)
Johanna Dembinski (Leipzig)
Jürgen Dreistein (Lenggries)
Kai Hackemann (Düsseldorf)
Georg Heider (Bufali/E)
Claudia Helmer (Bad Soden a.Ts.)
Ricarda Hoop (Leipzig)
Doris Hujer (Darmstadt)
Rozalia Janus (Egelsbach)
Frank Kunert (Boppard)
Eberhard Lacher (Grebenhain)
Rita Lass (Halle/Saale)
Jennifer Markwirth (Frankfurt a.M.)
Cathrin Reiss (Schwalmtal)
Sara Richter-Höhlich (Chemnitz)
Doris Schleiffer (Karben)
Jutta Siebert (Lychen)
Susa Solero (Gründau)
Christian Stork (Hiddenhausen)
Günter Unbescheid (Jachenau).
Artlantis-Kunstpreis
je EUR 500, (Stifter: TaunusSparkasse) und je 1 Kunstpreisobjekt “Wenzel“
Artlantis-Kunstpreis-Jury
Jil Hingott, stellvertretende Leiterin Museum Gotisches Haus der Stadt Bad Homburg
Kristina Preuß, Leiterin Kunstvermittlung Museum Sinclair-Haus Bad Homburg
Michael Marius Marks, Galerie am Dom Wetzlar.
Preisträger: Johanna Dembinski und Frank Kunert
Die Jury hat in diesem Jahr beschlossen, den Artlantis-Kunstpreis zu teilen und damit sowohl eine etablierte als auch eine jüngere künstlerische Position auszuzeichnen. In der Diskussion spielte die Frage nach Alter und Bekanntheitsgrad der Kunstschaffenden eine Rolle – ausschlaggebend für die Entscheidung war jedoch die herausragende Qualität der künstlerischen Arbeiten. Das Preisgeld geht in diesem Jahr je zur Hälfte an Frank Kunert und zusätzlich mit dem Kunstpreis-Objekt an Johanna Dembinski.
Johanna Dembinski
Die Arbeiten von Johanna Dembinski überzeugen in ihrer außergewöhnlichen Präsentation, die von der ungewöhnlichen Wahl des Bildträgers sowie einer bemerkenswerten Stilvielfalt geprägt ist. Schrift, Ornamentik und eine Gestaltung, die den Bildträger selbst herausfordert, stehen in einer Gleichzeitigkeit mit der Präsenz der Figuren, die aus dem Bild heraus Kontakt zu den Betrachtenden aufnehmen. Eine größere Komplexität entfaltet sich, sobald sich das Thema dieser Arbeiten – die Kinderlosigkeit von Personen, von Dembinski „Nullipara“ genannt – offenbart. Es bleibt unbestimmt, ob die Dargestellten selbst diese „Nullipara“ sind oder ob die Betrachtenden in diese Rolle versetzt werden. Diese Offenheit lädt zum Nachdenken über ein noch wenig bearbeitetes Thema ein. Die Arbeiten bleiben uneindeutig – und beschäftigen uns dadurch nachhaltig.
Frank Kunert
Die Werke von Frank Kunert zeichnen sich durch handwerkliche Brillanz im Modellbau und in der Fotografie aus. Seine Bildwelten basieren stets auf einer starken Grundidee, die mit Humor, feiner Ironie und bisweilen beißendem Sarkasmus umgesetzt wird. Kunert zeigt die Absurditäten des Alltags, oft in Form architektonischer Konstruktionen, und lädt die Betrachtenden ein, über unsere Lebensumgebung, das Wohnen und das Leben selbst zu reflektieren. Seine Arbeiten öffnen Räume des Spiels und der Fantasie, sie verführen in surreale Welten, die zwischen Traum, Nostalgie und Morbidität changieren. In Zeiten, in denen digitale Bildwelten und KI
