Cicatrices: Laura Sebestyén und Astrid Hodjak-Schütte

Cicatrices: Laura Sebestyén und Astrid Hodjak-Schütte

Nach sieben Jahren stellen die beide wieder zusammen aus und ziehen ein künstlerisches Resümee der dazwischenliegenden Jahre, ohne ihre spezifische Bildsprache zu verlieren; hinterlassen doch die gelebten Erfahrungen vielschichtige Spuren im Werk beider Frauen, die in gewisser Weise auch ähnliche Familienschicksale erlebt haben. Cicatrice, das französische Wort für Narben, lädt ein auf eine subtile Spurensuche in der abstrakten Malerei von Astrid Hodjak-Schütte und in den Rauminstallationen von Laura Sebestyén. Narben zeugen nicht nur von Verletzlichkeit und Wunden, sie sind auch ein Material, das fest wird, Erinnerungen trägt und Boden für Neues werden kann. Während Astrid Hodjak-Schütte in ihrer Malerei besonders den einzelnen Schichten nachspürt, die wie Zwiebelschalen aufeinanderbauen, sich fortführen und vielfältige Spuren hinterlassen, versucht Laura Sebestyén in ihren Installationen der Vielfältigkeit individueller Lebensentwürfe Raum zu geben. Und doch bleiben sie immer miteinander verwoben: die Gemeinschaft und die in sie eingebetteten Individuen.